Erfrischend anders…
Gastlehrer James Higgins aus San Francisco, USA zu Gast bei Michi’s Yoga

Photo (C) James Higgins
Am ersten Juni-Wochenende war es wieder soweit und ich durfte James bereits zum 2. Mal bei Michi’s Yoga in Seewalchen begrüßen.
James hat einen ganz besonderen Stil zu Unterrichten. In ingesamt 10 Stunden Yoga hat er uns viel vermittelt und auch wenn ich mich nicht mehr an alles erinnern kann (da ich es selber auch sehr genossen habe mit euch zu praktizieren und ziemlich vertieft war), so ist doch einiges hängengeblieben…
Was James‘ Unterricht so Besonders macht – Meine Top 3
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weniger ist mehr
Wir haben erstaunlich wenige Asanas (Übungen) gemacht, und auch sehr einfache. Nichts was wir nicht auch sonst das ganze Jahr machen. Und doch war alles sehr intensiv. Spüren. Anspannen. Loslassen. Atmen.
Und diese Erfahrung zeigt wieder einmal: weniger ist oft mehr
Wir brauchen keine komplizierten Asanas, keine Hand- und Kopfstände, keine Armbalancen und andere crazy Positionen. Einfach mal eine simple Position länger halten. Intensiver hineinspüren. Atmen.
Mit der Aufmerksamkeit bei sich bleiben. Das ist Yoga.
Und auch wenn wir das natürlich wissen, tut eine Erinnerung daran immer wieder sehr gut!
Also liebe Leute, alle die sich beim Anblick von James‘ Video erschreckt haben und sich nicht getraut haben in die Workshops zu kommen: es war wirklich nichts dabei was ihr nicht auch machen könntet. Wirklich!
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no good, no bad, no right or wrong – just feel what you are feeling
James erinnert in seinen Stunden immer daran, nicht zu urteilen. Einfach zu erforschen und zu spüren wie es mir heute geht. Was gerade an Empfindungen und Gefühlen da ist. Und sich nicht zu verstellen oder sich zu verurteilen. Und auch wenn wir das oft nicht bewusst machen, so ist doch unser Kopf zu sehr darauf programmiert nur gute Gefühle zuzulassen oder uns unbewusst zu sagen: „eigentlich müsstest du dich so oder so fühlen“, „dieses Gefühl mag ich jetzt gar nicht, ist mir unangenehm, lass es uns verdrängen“.
Denn erst wenn wir uns tatsächlich so annehmen wie wir gerade sind,
wenn wir fühlen was gerade da ist, egal ob angenehm oder nicht so angenehm,
dann können wir diese Gefühle erst zu- und dann auch wieder loslassen
(und wir werden nicht krank davon und bekommen kein Magengeschwür oder Verspannungen…)
Denn wie heißt es so schön:
Im Yoga geht es nicht darum dich gut zu fühlen, es geht darum zu fühlen…
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don’t let the mind disturb this experience
Puh, diese Aufmerksamkeit und Achtsamkeit kann ganz schön anstrengend und herausfordernd sein.
Sich und den Geist wieder ständig zurückzuholen. Bei sich „anzukommen“. Zu spüren was zu spüren ist.
Zu beobachten wie sich der Körper während der Praxis verändert.
Und vor allem auch zu beobachten was sich im Laufe der Praxis im Kopf so abspielt.
Und doch geht es genau darum im Yoga. Bereits in den über 2000 Jahre alten Sutren von Patanjali, die als einer der Ursprungstexte des Yoga gelten, heißt es in den ersten Zeilen:
Yoga bedeutet das „Zur Ruhe Bringen der Gedanken“.
(alleine von der ersten Zeile gibt es soviele Übersetzungen wie man nicht mehr zählen kann, aber der Einfachheit halber sei hier nur diese hier erwähnt. Meinen tun alle mehr oder weniger dasselbe 😉 )
Und siehe da, zum Ende der Praxis wird der Kopf immer „leerer“, die Gedanken weniger und es fällt plötzlich ganz leicht präsent und im „Hier und Jetzt“ zu sein…
Und das sagt ihr:
Ich bin wie ein neuer Mensch nachhause geschwebt. Ich wünsche mir, dass das bis zum nächsten Treffen anhält.
Inzwischen alles Liebe,
Gerda
Margit
I enjoyed your yoga lesson. You made my weekend.
Dana
Julie
Manuela
Peace and compassion for all living beings <3
Monika
Es war ein einmaliges Erlebnis für mich 🙂 – du hast ein tolles Studio und ich hoffe, dass ich bald mal wieder zu einer Stunde kommen kann.
Monika
Vielen Dank für euren zahlreichen Besuch und euer Feedback!
James hat versprochen nächstes Jahr wiederzukommen! Und ich freu mich wenn auch ihr wieder dabei seid!
Alles Liebe, Namasté
James war übrigens noch bis Mittwoch hier und ist dann nach Salzburg weitergereist.
Und um ihm ein bisschen etwas von unserer schönen Gegend zu zeigen, hab ich ihn nach Bad Ischl, auf die Kathrin, die Födinger Alm und natürlich an den Attersee gebracht. Bei uns ist’s ja einfach auch am Schönsten…<3
Danke an dieser Stelle nochmal an Eva und Bettina von der Pension Knoll für die außergewöhnlich freundliche Betreuung und Gastfreundschaft. Vielen herzlichen Dank!
Und danke an die Musikkapelle Schörfling für diesen tollen Schnappschuss! Als ich James am Samstag von der Pension Knoll abgeholt habe, haben wir die Musik gehört und wir mussten natürlich unbedingt stehen bleiben da James ein Foto machen wollte. Und siehe da, man beachte den Herr mit der Klarinette ganz rechts!
Liebe Musiker: DANKE für das tolle Foto, ihr seid genial!